Ralf Dammasch Reidelhof – Doch wie startet man in eine Fernsehkarriere? Wer die Show kennt, weiß, dass Dammasch keine „Rampensau“ ist; eigentlich ist er eher ein Gegenstück zu Claus Scholz (der mit den Fußballtrikots), mit dem er zusammenarbeitet. Wo er sich auf dem Schädel und Schädel dreht und lobt, ist Dammasch der ruhige und kenntnisreiche Macher; zusammen ergeben sie ein bezauberndes Paar, mit dem man gerne zusammenarbeitet.
Weil den Dammaschs seit 13 Jahren der Reidelhof im Städtchen Goch bei Kleve am Niederrhein gehört, mussten die Westfalen durch ihren Garten zum Fernseher. Der Garten ist 5.000 Quadratmeter groß, wobei der größte Teil Gras ist. Diese „Tage der offenen Gartentür“ werden mehrmals im Jahr gefeiert. Genauso wie überall werden herzliche und einladende Besitzer grüner Immobilien Besucher aus nah und fern willkommen heißen, die ihre Wertschätzung für die Natur teilen.
Viele neue Sachen zu finden:
Das Anwesen von Dammasch birgt mehrere versteckte Schätze: eine gepflegte Ruine, Gartenkunst zum Bestaunen, einen Schwimmteich zum Abkühlen und sogar einen Zen-Garten zum Entspannen. Es gibt einen Veranstaltungsort für Musik, eine Sauna und sogar einen Zen-Garten, der Sie verführen wird.
Die jüngste Staffel von „Ab ins Beet“ hat ein Baumhaus, das alles überragt. Die ländliche Umgebung des Anwesens erinnert an ein Stück Paradies, und selbst am „Tag der geöffneten Gartentore“ findet jeder Besucher ein ruhiges Plätzchen, um sich zurückzulehnen und die Seele baumeln zu lassen.
Aber das schafft Ralf Dammasch gerade nicht. Für den unruhigen Hirten wäre ein Tag, an dem man nichts im Garten tut, alles andere als entspannend. Er kann Ihnen immer genau sagen, wohin Sie gehen müssen, um Dinge zu erledigen. Wo alles geändert, verändert, abgerissen und wieder aufgebaut werden könnte.
Bevor Petra und Ralf Dammasch 2004 mit ihrer Tochter Emily auf den Reidelhof zogen, hatte das Anwesen einen 80 Quadratmeter großen Garten. Der Landschaftsgärtner realisierte mehrere Gartenprojekte in und um Kleve, um seiner Leidenschaft und seinem Beruf nachgehen zu können.
Doch schließlich meldete die Familie ihre Forderungen. In kurzer Zeit wurde in Goch ein passendes Objekt entdeckt. Bilder aus dieser Zeit zeigen eine weite brackige Landschaft, die jetzt durch üppige, blühende Landschaften ersetzt wurde.
Abgesehen davon hat die Familie Dammasch sehr wenig Geld in diesen “Garten Eden” investiert, da sie sich von ihrem Landschaftsgärtner versichert haben, dass ihre Begrünungsbedürfnisse erfüllt würden. Aufgrund der Verbreitung des Fernsehens ist der Kauf von Pflanzen auch jetzt nicht erforderlich.
Als die Themengärten im Essener Grugapark abgerissen werden mussten, sorgte Lehrer Dammasch dafür, dass der aktuelle Baumbestand des Reidelhofs erhalten blieb, indem er seine Schüler anwies, die Bäume nicht zu fällen, sondern auszugraben und zu versetzen. Der Reidelhof atmet Nachhaltigkeit in jeder Hinsicht: Der Hausbesitzer rettet wertvolle Materialien wie Dielen, Flügel und Fenster, die andere wegwerfen würden, und verwandelt sie in etwas völlig Neues.
Was auch immer er ist, er erledigt die Arbeit:
Und so kam Ralf Dammasch auf Ihren Fernseher: Ein Mitarbeiter machte den Sender VOX mit den Worten “Der macht alles” auf den Gärtner aufmerksam. Definitiv: Dammasch ist seit Staffel 3 (der 2007er Entstehung der erwähnten Ruine und Senkgarden in Reidelhof) dabei. Seit Oktober 2014 steht der Gärtner beim Sender unter Vertrag, nachdem er zwei Jahre zuvor wegen der schwierigen Vereinbarkeit von Beruf und Fernsehkarriere um Entlassung aus seiner bisherigen Position gebeten hatte.
Achtmal im Jahr sind die „Beetbrüder“ auf dem Feld, die anderen Male zu Hause: Mal hilft Claus Scholz seinem Freund Ralf beim Bau eines Holzhauses, mal hilft der Gärtner Scholz, der jetzt als Beetbrüder arbeitet Eventmanager nach langjährigem Biologiestudium, bringt seine Parzelle in der Bochumer Kleingartenanlage „Zum friedlichen Nachbarn“ zur Geltung. Jeder Gärtner weiß, dass es immer etwas zu tun gibt.
Für diese Gartenshows gibt es kein Drehbuch, und das ist einer der Gründe, warum sie sich so echt anfühlen. Sie arbeiten, während die Kameras laufen, unterhalten sich und kommentieren gelegentlich die Fähigkeiten ihrer Kollegen.
Die Protagonisten bekommen das Endprodukt erst an dem Tag zu sehen, an dem es im Fernsehen ausgestrahlt wird. Hier wird niemand entblößt; Stattdessen bekommen sie den zartesten Ausschnitt. Für das aufmerksame Auge gibt es immer etwas zu lernen und vielleicht im eigenen Garten oder Haus umzusetzen.
Akademische Perspektive:
Diese didaktische Facette schätzt der ehemalige Ausbilder Dammasch an seiner jetzigen Arbeit. Insbesondere will der Landschaftsgärtner Hemmschwellen in den „Beetbrüdern“ abreißen und zeigen, wie ein Garten ästhetisch ansprechend gestaltet werden kann, ohne vorher das nächste Haus zu zerstören. Und ob diese Haushalte in der Lage sein werden, ihre Rüben selbst von unvergrasten freizuhalten, ist eine andere Frage.
Wenn Dammasch und seine Mitarbeiter einen neuen Garten anlegen wollen, müssen sie sich fragen: „Was kann mund hier überhaupt?” Weil sie ständig Orte erkunden, an denen sie noch nie zuvor waren. Die Besitzer sind mit dem Ergebnis zufrieden, während die Zuschauer mehr an der Reise interessiert sind.
Auf die Frage nach seinen Plänen für die Zukunft des Fernsehens – Jahresverträge von Dammasch bei VOX hängen von hohen Einschaltquoten seiner Sendungen ab – erwähnt der Fernsehgärtner immer wieder, eine eigene Sendung mit Fokus auf bildhauerische Künste zu haben.
Ralf Dammasch würde nichts Unverschämtes vor der Kamera machen, auch nicht, wenn er in einer Folge von „Perfect Promi-Dinner“ mitgespielt hätte; Er würde nicht bei “Let’s Dance” tanzen oder in Australien die Kronjuwelen läuten. Wowie: Da ist schon viel Grün…