Lieberose Bosnische Familie

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Lieberose Bosnische Familie -Eine junge Frau und ihre vier minderjährigen Kinder stellen fest, dass das Leben auf dem Land alles andere als das ist, was sie sich erhofft haben. Enisa B., 33, die 2015 aus Bosnien nach Deutschland gezogen ist, ist schon seit Längerem auf der Suche nach einer bezahlbaren und großzügigen neuen Bleibe.

Das sei in Berlin zum Scheitern verurteilt gewesen, fügt sie hinzu. Sie macht eine Erkundungstour und entdeckt, dass Lieberose in Brandenburg der richtige Ort für sie ist. Die Familie und der Hausmeister arbeiten an der Modernisierung der Erdgeschosswohnung.

Am 27. Juli vollziehen sie den Wechsel. Enisa B. sagt: „Wir wurden vom Vermieter und den Nachbarn sehr gut aufgenommen und haben uns darauf gefreut, hier zu leben.“ Küche und Bad müssen für die Ankunft am nächsten Tag bereit sein.Am späten Freitagabend, nachdem die Kinder zu Bett gegangen sind, klopft plötzlich ein betrunkener Mann an das flache Fenster.

Es stellt sich heraus, dass die Polizei ihn kennt. Laut Enisa B. schrie er wiederholt Neonazi-Parolen und zeigte den Hitlergruß. Nachdem sie den Mann zum Gehen aufgefordert hatte, verließ die Frau ihre Wohnung. Der Typ sagte zu ihr: „Verschwinde von hier“, womit er Gefahr andeutete.

Angeblich verfolgte eine Teenagerbande bosnische Kinder durch Lieberose.Am nächsten Tag packt die Familie ihr neues Zuhause weiter aus und richtet es ein. Die zwölfjährige Tochter des Bosniers hat sich bereits mit einem Mädchen aus der Nachbarschaft angefreundet. Gemeinsam genießen sie ein Spiel.

Der Teenager kommt abends auf dem Heimweg von der Schule an einer Gruppe Teenager vorbei. Einige von ihnen hätten wahrscheinlich rassistische Parolen skandiert. Das damals zwölfjährige Mädchen wurde auch gefragt, ob sie Deutsche sei; sie reagierte positiv.

Der Bruder des Mädchens, sieben Jahre alt, und sein Neffe, siebzehn Jahre alt, eilen auf sie zu. Der 17-Jährige mit dunklerer Hautfarbe wurde von den anderen Teenagern mit rassistischen Beleidigungen und Sprechchören konfrontiert. Einige der Leute dort waren kampftauglich gekleidet und trugen Kampfstiefel und Bomberjacken.

Die siebenjährige Tochter und der Neffe erhalten die ausdrückliche Anweisung, sofort nach Hause zurückzukehren. Dann sprinteten sie alle zu ihm. Wie alle anderen lief er weg. „Ich sah die Kinder draußen rennen“, sagt Enisa B. Ein bosnischer Freund der Familie, der in der Wohnung gearbeitet hatte, kam mit einem Werkzeug herausgerannt und ging auf sie zu.

Dann greifen die Nachbarn von nebenan ein, um den Frieden wiederherzustellen. Nach etwa fünfzehn Minuten Wartezeit bildete sich eine neue Schlange vor der Wohnung. Enisa B. behauptete, die Bande wäre nicht gegangen, wenn sie dazu aufgefordert worden wäre.Die Polizei untersucht die Angelegenheit noch.

„So etwas habe ich noch nie erlebt“, behauptet der 33-Jährige. Sie hatte noch nie so große Angst um ihre Kinder gehabt. Wahrscheinlich hat die Familie die ganze Nacht nicht geschlafen, während sie in der Wohnung wartete. Laut Enisa B. blieben auch drei ihrer Nachbarn bei ihnen.

Nach kaum kurzem Aufenthalt in Lieberose reist sie am Montag ab. Sie hätte sich ziemlich unsicher gefühlt und die Kinder hätten schreckliche Angst gehabt. Sie hätte sich anders entscheiden können, wenn sie allein gehandelt hätte. Letztendlich beschließt sie jedoch, Lieberose zu verlassen, um ihre Kinder zu schützen.

Derzeit ist Enisa B. wieder im Raum Berlin ansässig. Sie und ihre Kinder sind ständig unterwegs auf der Suche nach einem sicheren Ort zum Übernachten. Sie verließ ihre Lieberose-Wohnung und zog aus. Für sie ist alles im Lot. Um sich eine sofortige Berliner Wohnsituation zu sichern, muss sie sich zunächst bei der Behörde anmelden. Offensichtlich wird dies einige Zeit dauern. Bis dahin müssen sie und ihre Kinder auf der Straße schlafen.

Petra Dreizig, die ehrenamtliche Bürgermeisterin von Lieberose, schweigt hierzu. Sie hatte ihn noch nie zuvor getroffen. Andererseits lehnt sie jede Form von Grausamkeit in Lieberose entschieden ab. Nach Angaben von Polizeisprecherin Ines Filohn gingen bei der Dienststelle zwei Strafanzeigen im Zusammenhang mit dem Vorfall ein.

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Es wird entschieden, weil terroristische und regierungsfeindliche Symbole verwendet wurden. Bewohner der Gemeinde behaupteten zudem, ein Bosnier habe sie angegriffen. Im Gegenzug bestreitet er, jemanden angegriffen zu haben. Die Person, die angeblich nachts vor dem Wohnhaus der bosnischen Familie Neonazi-Parolen gerufen hatte, wurde von der Polizei ermahnt, sich von den Anwohnern fernzuhalten.

Der Victims Perspective Association berät nun Enisa B. Die 33-Jährige wirkt völlig erschöpft. Sie freute sich darauf, ein neues Leben an einem Ort zu beginnen, der für sie und ihre Kinder besser sein würde. Sie beklagt, dass sie nichts mehr zu verlieren hat.

Eine bosnische Familie blieb drei Tage im brandenburgischen Lieberose, bis sie Berichten zufolge wegen rassistischer Übergriffe das Land verlassen musste. Der Fall erschütterte ganz Deutschland. Nach Gesprächen mit Einheimischen und Ermittlern ist klar, dass diese Geschichte mehr als eine Seite hat.

Eit musste schnell handeln. Sie bewegten sich so schnell, dass sie Hindernisse, die ihnen bei der Flucht im Weg standen, im Stich ließen. Der schwarze Sprinter mit Berliner Kennzeichen parkt im Hof eines heruntergekommenen Hauses, alles darin ist fahrbereit verpackt. Ein antikes Wasserbecken und eine Gedenktafel neben dem kunstvollen Haupteingang sind alles, was noch auf das frühere Leben des Hauses als Getreidemühle hinweist.

Das Haus liegt an der Hauptstraße von Lieberose und ist völlig verlassen. Eine bosnische Frau und ihre vier Kinder verbrachten drei anstrengende Tage im brandenburgischen Stadtteil Lieberose. Dann lief sie weg, dieses Mal nach Berlin. Berichten zufolge ist die Familie vom ersten Tag an rassistischen Beleidigungen und Drohungen ausgesetzt. Von Kira Pieper

Nachdem sie in Lieberose Dahme-Spreewald nur drei Tage lang rassistische Anfeindungen erlebt hatte, entschloss sich eine alleinerziehende Mutter aus Bosnien-Herzegowina, nach Berlin zurückzukehren. Über den Vorfall, der sich angeblich Ende Juli ereignet hatte, berichtete ursprünglich die „Lausitzer Rundschau“ lr-online.de.

Deshalb zog die 33-jährige Mutter eines Kindes im Jahr 2015 nach Deutschland. Sie und ihre vier kleinen Kinder waren schon seit Längerem auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung in Berlin. Als sie ihr Kind nicht finden konnte, suchte die Mutter weiter in der Ferne. Und dann, etwa 30 Kilometer außerhalb von Cottbus, landeten sie in Lieberose. Fenster voller Nazi-Graffiti und Hitlergruß

Am Donnerstag, 27. Juli, konnte die Familie schließlich ihr neues Haus in dem über 1.500-Einwohner-Ort beziehen. Die Einheimischen seien freundlich und zuvorkommend gewesen, behauptet der 33-Jährige in der „Lausitzer Rundschau“ .Andererseits traf die Familie an diesem Freitagabend ihren ersten weniger umgänglichen Lieberoser.

Wie der 33-Jährige am Freitag in der rbb24-Abendshow sagte, soll ein 45-Jähriger gegen die flache Scheibe eingeschlagen haben. Er soll den Hitlergruß gezeigt und Nazi-Parolen gerufen haben.

Die Polizei Südbrandenburg bestätigte dem rbb, dass gegen den 45-Jährigen ein Strafverfahren eingeleitet worden sei. Offenbar hörten die Kämpfe auch am nächsten Tag nicht auf. Die Mutter führt ihr Gespräch mit dem rbb fort, indem sie sagt. Auf dem Stadtplatz traf das damals zwölfjährige Mädchen auf eine Gruppe Teenager. Einige der sechs oder sieben Teenager waren Berichten zufolge wie typische Neonazis der 1990er Jahre gekleidet, komplett mit Kampfstiefeln und Bomberjacken.

Auch hier richteten sich rassistische Beleidigungen gegen das Mädchen. Sie wählte sofort die Nummer ihrer Mutter und schluchzte: „Mama, ich habe Angst.“ Anschließend verlangte sie, dass der Jugendliche von ihrer 16-jährigen Cousine abgeholt werde. Die Gruppe habe ihn aber auch beleidigt, behauptet der 33-Jährige.

Einem jungen Mitglied der Gruppe wird außerdem vorgeworfen, bei einem gewalttätigen Angriff ein Fahrradschloss benutzt zu haben. Der 12-Jährige und der 16-Jährige sollen auf das Haus der Familie zugelaufen sein. Laut einem Bericht der „Lausitzer Rundschau“ beobachtete die Mutter, wie zuerst die Kinder in die Wohnung stürmten, dann die Teenager.

Ein Freund der Familie, der beim Einzug half, soll mit einem Werkzeug in der Hand auf die Straße gegangen sein. Berichten zufolge hielten die Jugendlichen an, warnten aber, dass sie bewaffnet zurückkehren würden.Die Mutter behauptet, ihre Familie und ihre Nachbarn seien die ganze Nacht in der Wohnung geblieben, weil sie um ihre Sicherheit fürchteten. Sie fuhren morgens mit dem Auto los und wurden seitdem in der Stadt nicht mehr gesehen.

Gegenüber dem rbb bestätigte die Polizei, dass derzeit kein Verfahren wegen Gruppenbeleidigung eröffnet sei. Berichten zufolge ermittelt der Staatsschutz jedoch gegen den oppositionellen Freund des Verwandten. Martin Vesely, Mitglied der Victims’ Perspective Association, fügt hinzu: „Das ist für uns nichts Neues.“

Bei rechter Gewalt werden die Opfer oft zu den Angreifern. Und dann melden sie es der Polizei, um ihre eigene Schuld zu verschleiern.“ Nach Rücksprache mit der betroffenen Familie teilte der Club die Neuigkeiten über Twitter mit der Welt.Einen Anstieg politisch motivierter rechtsextremer Straftaten meldete das brandenburgische Innenministerium Mitte Juli unter Berufung auf vorläufige Daten aus dem ersten Halbjahr. Zwischen Januar und Juni wurden insgesamt 1.049 Fälle gemeldet.

Weiter wurde berichtet, dass die Gesamtzahl rechtspolitisch motivierter Straftaten in Brandenburg für das Jahr 2022 bei 2.046 lag. Ein Allzeithoch seit Beginn der Messungen im Jahr 2001 und ein Anstieg von 13 % gegenüber dem Vorjahr.Martin Vesely, der sich mit der Gruppe „Opferimentale Perspektive Brandenburg“ für die Beratung von Opfern rechter Gewalt und rassistischer Diskriminierung einsetzt, sagte dem rbb: „Leider normalisieren sich derzeit auch in weiten Teilen des Landes rechte und rassistische Gedanken.“ Bevölkerung.”

Und es ist auch offensichtlich, dass dort, wo sich eine kleine, aber engagierte Gruppe von Neonazis organisiert und in der Öffentlichkeit auftritt, keine strengen Maßnahmen mehr gegen sie ergriffen werden.Besonders betroffen wäre die Region Südbrandenburg. Bedauerlicherweise wurden von der Verwaltung keine Strafmaßnahmen ergriffen. Aus diesem Grund strahlen Rechtsextremisten in dieser Region den Eindruck von Überlegenheit aus.

Die Familie ist in eine Notunterkunft umgezogen. Die Wohnung in Lieberose ist jetzt leer. Sie haben sie rausgeschmissen und haben nicht die Absicht, sie jemals zurückzubekommen. Der 33-jährige Mann verkündet: „Wir sind jetzt obdachlos.“ Sie und ihre Familie hatten in einer Notunterkunft Zuflucht gesucht. Es ist wieder Zeit, sich auf die Suche nach einer Wohnung in Berlin zu machen.

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