Kristina Dunz Haare -„Herr Freund, bitte, so eine seltsame Verdrehung der Geschichte dürfen wir hier nicht machen“, wirft Markus Lanz ein und klingt so, als hätte Trump als Präsident keine Macht. Das reicht ihm. Die unbeirrbare Antwort des Freundes lautet: „Donald Trump kann nur Vorschläge machen. Er hätte mehr daraus machen können. Es sind die Gouverneure, die die Verantwortung tragen.“
Unabhängig davon ist er kein so überzeugter Trump-Anhänger wie beispielsweise George Weinberg von „Republicans Overseas“, der immer als Verteidiger des zu liebesblinden Trump dargestellt wird, aber er ist dennoch treu.
Bei einigen Gelegenheiten ist Freund vor der Kamera zu sehen, wie er subtil zustimmend nickt, wenn Lanz‘ andere Gäste Trump kritisieren. Danach gibt er zu, dass er eher ein Republikaner als ein Unterstützer des Präsidenten ist. Seine Politik und Ziele sind jedoch seine Ehre.
„Wer etwas bewirken will, muss über das Ziel hinausgehen.“ Ob das dem derzeit in den Umfragen schwächelnden Trump hilft, wird er bei der Präsidentschaftswahl am 3. November erfahren. Während der gemeinsamen Pressekonferenz mit Angela Merkel und Donald Trump geschah Folgendes:
Sein Präsident ignorierte seine kritischen US-Kollegen und spornte mit seinen Claqueuren zahlreiche Fragen zur Innenpolitik an. Vor dem Casting von Kristina Dunz. Zwei Fragen stellte der dpa-Kanzlerreporter während einer Pressekonferenz in Washington:
„Herr Präsident, sehen Sie es nicht als Gefahr für die Vereinigten Staaten, wenn die „America First“-Strategie die Europäische Union untergräbt?“
Darüber hinaus würde ich gerne wissen, warum die Presse solche Angst vor Desinformation hat, dass sie häufig darüber diskutiert und nicht überprüfbare Behauptungen aufstellt, wie zum Beispiel, dass Obama Sie aufgefordert hat, damit aufzuhören.
Die Fragen faszinierten Trump. „Ich weiß nicht, welche Zeitung Sie vertreten, aber ich würde sagen, dass dies ein weiteres Beispiel für Fake News ist“, fügte der Präsident der zweiten Untersuchung hinzu, bevor er bestritt, dass er ein „Isolationist“ sei.
Viele amerikanische Kollegen von Dunz bemerkten, wie aufschlussreich ihre Fragen seien. Im Interview mit „stern.de“ schildert Dunz ihre Gefühle zu Trumps Auftritt. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf die Unterschiede zwischen Trump und den deutschen Medien:
Das Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ ist Trumps Prüfverfahren für die Ernennung von Journalisten. Jeder trifft abwechselnd eine Entscheidung. Bei uns funktioniert es so: Merkel ist völlig ahnungslos und machtlos, wenn es um die anstehenden Themen geht.
Die Auswahl der Journalisten richtet sich danach, wer die Fragen stellt. In den USA ist das sofort anders, weil Politiker wie Trump das Problem in die Hand nehmen. Sie begleitete Angela Merkel auf mehr als fünfzig internationalen Tourneen und wurde Kanzlerreporterin für die dpa.
Ihre Frage an US-Präsident Trump zu seiner Angst vor der Pressefreiheit brachte ihr den Preis der Bundespressekonferenz ein. Gleichzeitig muss ich betonen, dass Trump vielen meiner amerikanischen Kollegen das Leben schwer macht.
„Wir stellen keine Fragen, nur um zu provozieren“, antwortete Dunz auf eine Frage, wie man einen US-Präsidenten stürzen könne. Wir sind von Natur aus neugierig und möchten gerne mehr wissen. Mein amerikanischer Kollege schlug vor, dass ich Trump die Frage auf Deutsch stelle, damit er jedes Wort verstehen kann.
Andernfalls könnte er über seine Worte stolpern oder den ersten Satz der Frage nicht verstehen. Bei der Auswahl der Worte ist es wichtig, eine kristallklare Vorstellung davon zu haben, was ich will. Das Antworten kann eine Herausforderung sein, wenn einem zu kalt ist. Die Journalistin war überrascht über die leidenschaftlichen Reaktionen, die sie erhielt. Es ist meine Absicht, auf das gesamte Kompliment zu antworten.
Trump wird in naher Zukunft wahrscheinlich keine Maßnahmen ergreifen, um die Situation von Kristina Dunz zu verschlimmern. Im Oktober wird sie zur stellvertretenden Leiterin des Berliner Büros der „Rheinischen Post“ befördert. Einen entsprechenden Bericht auf dem Branchenportal kress.de verifizierte Sven Gösmann, Chefredakteur der dpa, via Twitter.
Zuvor war Kristina Dunz stellvertretende Leiterin der Berliner RP-Legislativredaktion. Frau Dunz, eine gebürtige Niedersächsin, studierte nach ihrem Abitur und einem einjährigen Aufenthalt in Paris Kulturwissenschaften und Französisch in Bremen.Eine ehrenamtliche Stelle beim Delmenhorster Kreisblatt reizte sie. Bevor sie sich in Berlin niederließ, arbeitete sie in Magdeburg, Hamburg und Stuttgart für die Deutsche Presse-Agentur.
Die Rheinische Post verliert, das Redaktionsnetzwerk Deutschland gewinnt: Eva Quadbeck übernimmt die Leitung des Hauptstadtbüros und stellvertretende Chefredakteurin des RND. In Berlin wird Kristina Dunz ihre Stellvertreterin. Der Nachfolger von Gordon Repinski wurde daher von Madsack definiert. Berichten zufolge wird er nach Medienvorreiter Gabor Steingart der zweite stellvertretende Chefredakteur werden.
Diese und weitere Reaktionen erhielt Kristina Dunz für ihren Kommentar zum Video des YouTubers Rezo mit dem Titel „Zerstörung der CDU“, der kurz vor der diesjährigen Europawahl vor allem bei jungen Menschen großen Applaus auslöste. Das Video hat inzwischen fast 17 Millionen Aufrufe.
Stellvertretende Leiterin der RP-Parlamentsredaktion in Berlin der Rheinischen Post und langjährige Kanzleramts korrespondentin der dpa Kristina Dunz, Abiturientin des Windthorst-Gymnasiums, teilte ihre Sicht auf die Informationskultur der Jugend und ihre Prognosen für die Zukunft der Demokratie.
Laut Dunz habe sie Rezos Fans mit dem abfälligen Begriff „Billigflieger, verwöhnte und verwöhnte Erben und Pseudopolitiker“ beschrieben, um eine kontroverse Debatte anzustoßen. Es gelang, eine kritische, aber zivile Diskussion unter den Zwölfjährigen anzuregen, die in den Leistungsklassen Wirtschaftswissenschaften und Politikwissenschaften des Windthorst-Gymnasiums eingeschrieben waren.
Rezo, ein bei Studenten beliebter YouTuber, wirft in einem aktuellen Video die CDU wegen ihrer klimaneutralen Politik während der Amtszeit von Angela Merkel als Kanzlerin ins Visier. Der Journalist beanstandet, dass Rezo als Überschrift des Artikels den Ausdruck „Zerstörung der CDU“ gewählt hat. Die Studierenden waren der Meinung, dass die Verwendung in der Jugendkultur ein überstrapazierter Ausdruck sei und dass der Film ohne ihn keine so positive Resonanz gehabt hätte.
Ebenso war Rezos Kritik an der CDU und anderen Parteien gut dokumentiert und durch Untersuchungen untermauert, Kristina Dunz behauptete jedoch, dass die kritisierte Partei ungehört sei, was gegen journalistische Standards verstoße.
Da jüngere Generationen wenig Interesse an traditionellen Nachrichtenquellen wie Zeitungen und Fernsehen zeigten und dieses Rezo-Video so positive Reaktionen hervorrief, entbrannte eine hitzige Debatte über die Relevanz und Zukunft insbesondere der Printmedien.
Angesichts des wachsenden Problems voreingenommener Nachrichten, die jungen Menschen über Plattformen wie YouTube und Twitter statt über traditionelle Nachrichtenkanäle präsentiert werden, äußerte Kristina Dunz ihre Sorge über die Zukunft einer ausgewogenen Berichterstattung in unserer immer informationsreicheren digitalen Welt.
Nur gut informierte Menschen können an demokratischen Prozessen teilnehmen und über Wissen und Einfluss auf ihr eigenes Leben und die Welt um sie herum verfügen. Die Studierenden gaben nicht nur an, dass sie auf diese Weise hauptsächlich an Informationen gelangten, sondern äußerten auch den Wunsch, dass traditionelle Printmedien neue Ausdrucksformen wie z
YouTube-Kanäle sowie deren Inhaltsstrategie und Präsentation zu überdenken. Bürger, insbesondere junge, werden immer mehr von der ständigen Verfügbarkeit einer Flut an Nachrichten überwältigt, was sie auch langweilig und leicht manipulierbar machen kann.
Hier forderte Dunz insbesondere die deutschen politischen Parteien – und insbesondere die Regierung – auf, ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren und die Jugend von heute nicht zu ignorieren. Neben der etwas unprofessionellen Reaktion der CDU auf den Rezo-Film verloren auch SPD und CDU durch ihre öffentlichen Auftritte und Ideen den Kontakt zur Jugend.
Es gab viele Rückmeldungen der Studierenden darüber, dass die bestehenden Parteien sie nicht mehr repräsentierten, wie schwer es sei, zu wählen und wie schwer es sei, eine Entscheidung zu treffen. Auch die ohnehin schon viel beachteten Grünen erhielten von der Fraktion weniger Zuspruch als erwartet.
Das engagierte Auftreten der Diskussionsteilnehmer zeigte, dass sie keineswegs unzufrieden oder oberflächlich an Politik interessiert waren. Einerseits wollten sie, dass die Presse bessere Möglichkeiten findet, gut recherchierte Informationen zu verbreiten, und andererseits wollten sie, dass die Politik den Problemen einer nachhaltigen Demokratie und Wirtschaft mehr Aufmerksamkeit schenkt, was in den Fridays for Future deutlich wird Debatten.
Die Diskussionsgruppe hat gezeigt, dass junge Menschen viel Potenzial haben, demokratisch zu sein, für das zu kämpfen, woran sie glauben, und sich durchzusetzen.Die Zukunft der traditionellen Printmedien ist ungewiss, dennoch schätzen, konsumieren und bezahlen wir sie aufgrund der wichtigen Rolle, die sie in unserer politischen Diskurskultur spielen. Wenn Sie Wissenschaftler sind, wie stehen Sie zu der Tatsache, dass Politiker konsequent sind? Ihre täglichen Warnungen vor möglichen Gefahren missachten?
Die Klimawissenschaft hatte reichlich Zeit, sich über die Entscheidungen zu beschweren, die das Expertengremium der Bundesregierung zur Corona-Problematik seit Jahrzehnten trifft.
Am Ende konnten sie dank einer schwedischen Studentin und der von ihr gegründeten Protestgruppe Fridays for Future ihrer Stimme in Bezug auf das Abschmelzen der Polkappen und die sich verschärfende Klimakrise deutlicher Gehör verschaffen. Wäre eine Corona-Greta nötig? Ich hoffe, dass das nicht der Fall sein wird.