Katharina Stolla Ausbildung -Die Zunahme von Schattenhaushalten in den letzten Jahren ist ein Zeichen für das aktuelle Finanzklima, das es unmöglich macht, substanzielle Maßnahmen umzusetzen, ohne mehr Kredite aufzunehmen.
Wie wäre es, wenn wir uns das Heizungsgesetz ansehen? Ein Großteil des Budgets wurde für den Austausch von Heizungsanlagen und die Sozialversicherung für diejenigen bereitgestellt, die sich den Austausch nicht leisten können. Dieser Geldbetrag ist verschwunden. Wie würde die Grüne Jugend das angehen?
Appuhn: Die Ampel muss aufhören, ihr Geld aus der Tasche zu ziehen, und stattdessen ihr eigenes Geld verdienen. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird die Finanzierung des Klimaschutzes zusammen mit anderen wichtigen Investitionen immer schwieriger. Um die Menschen jedoch davon zu überzeugen, dass der Schutz des Klimas ihr Leben verbessert, ist dies unbedingt erforderlich.
Reicht die finanzielle Unterstützung aus, um das Problem anzugehen? Ohne Zweifel, Appuhn. Ein weiteres großes Problem ist der Mangel an Wohnraum. Eine größere Investitionskapazität der Kommunen ist unerlässlich. Ein weiteres Problem, das behoben werden muss, ist die ungleichmäßige Verteilung der Wohnfläche.
Werden Sie die Häuser der Menschen beschlagnahmen? Die Anwendung: Meiner Meinung nach ist das keine kluge Entscheidung. Viele Senioren leben jedoch weiterhin in riesigen Wohnungen, nachdem ihnen der Bedarf an zusätzlichem Raum entwachsen ist.
Grund Nummer zwei: Für eine kleinere Wohnung sind die Kosten für einen neuen Mietvertrag nicht selten deutlich höher. Die Mieten sollen wieder sinken, und wir unterstützen die Vergesellschaftung der großen Wohnungsbaugesellschaften, um dies zu ermöglichen.
Stolla: Die Realität ist, dass die lokalen Regierungen, ob Migration hin oder her, aufgrund der Sparmaßnahmen schon seit geraumer Zeit an ihrer Kapazitätsgrenze arbeiten. Anstatt uns auf die Einschränkung der Flüchtlingsrechte zu konzentrieren, sollten wir Kapazitäten aufbauen.
Die Botschaft sei nicht, weniger Kinder zu bekommen, wenn die Entbindungsstationen voll seien, so Appuhn. Andererseits ist es wahrscheinlich, dass in dieser Situation alle zustimmen würden, dass die Entbindungsstationen erweitert werden sollten.Die Erkenntnis, dass Kriege und das Klimaproblem zu einer verstärkten Migration führen werden, ist ein ehrlicher Weg, mit der Migrationsfrage umzugehen. Um Leben zu retten und Chaos zu verhindern, muss sich Deutschland jetzt darauf vorbereiten.
Passend zum Thema Entbindungsstationen ist es möglich, dass sich viele Deutsche Kinder wünschen, Flüchtlinge hingegen nicht.Das ist Stolla: Was für ein lächerliches Argument. Es geht um diejenigen, die Zuflucht vor Gefahren wie Krieg, Verfolgung und Chancenlosigkeit suchen.
Sofern die Situation im eigenen Land ihn nicht dazu zwingt, begibt sich niemand freiwillig in ein Schlauchboot, eine gefährliche Reise, die mit der Möglichkeit rassistischer Übergriffe in einem fremden Land behaftet ist. Es gibt jedoch viele, die sich für eine strengere Einwanderungspolitik einsetzen.
Eine Rechtsverschiebung kann jedoch nicht die Lösung sein. Das dient keinem sinnvollen Zweck und, schlimmer noch, es stärkt die extreme Rechte. Ein Sozialprogramm, das die Ängste der Menschen vor einer Verschlechterung lindert, wäre hilfreich, da es den rechten Flügel seines fruchtbaren Bodens berauben würde.
Wo die Ressourcen erschöpft seien, sei ein Bevölkerungsrückgang unausweichlich, heißt es in der Empfehlung des Bundesvorstandes für den Parteitag. Hat der angebliche Rechtsruck der Grünen bereits Auswirkungen auf sie gehabt?
Die Anwendung:
Die Grünen schließen sich den Bemühungen der konservativen Bewegung an, die Zahl der Flüchtlingssuchenden zu begrenzen. Das erscheint uns unangemessen. Wir befürworten eine Reduzierung der Zahlen, solange die Fluchtursachen wirksam bekämpft werden.
Ein Fair-Trade-Pakt oder eine Kürzung für den globalen Süden sind zwei Beispiele. Das Verlassen des Zuhauses sollte niemals als zwingende Handlung angesehen werden. Allerdings bedeutet der Satz „Die Zahlen müssen sinken“ in der aktuellen Diskussion, dass die Einzelnen noch stärker isoliert werden.
Sowohl Berlin als auch Hessen haben in diesem Jahr die Grünen aus der Landesregierung verdrängt. Wenn man bedenkt, wo die Grünen derzeit stehen, wie würden Sie sie charakterisieren?Der Antrag: In Hessen ging es also eher darum, dass die SPD die CDU insbesondere in migrationspolitischen Fragen hofiert, als dass es um die Grünen ging.
Alles in allem haben wir große Bedenken, dass keine Seite die grundlegenden Fragen der Gerechtigkeit ernst nimmt. Jetzt ist es wichtig, diese Lücke sofort zu schließen. Wir glauben, dass der Weg der Grünen zum gesellschaftlichen Frieden darin liegt, die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen, ohne sie gegeneinander auszuspielen. „Rein sozialökologisch“ statt „rein grün“ um eine Metapher zu verwenden.
Das ist Stolla: Umweltschutz muss eine soziale Bewegung sein; Es darf keine Entweder-Oder-Wahl sein. Das behaupten auch die Grünen, aber ihre Politik macht es nicht deutlich. Gesellschaftliche Mehrheiten geraten für den Klimaschutz in Gefahr, wenn dieser so interpretiert wird, dass er den Menschen nur negative Einschränkungen auferlegt.
Es scheint, dass die Grünen keine Alternativen für Koalitionen in Berlin und Hessen haben. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai bezeichnete sie als „Sicherheitsrisiko“, CDU-Chef Friedrich Merz sieht in ihnen den Hauptgegner. Wie kommt es, dass die Grünen so verachtet werden?
Die FDP stelle finanziell eine Gefahr für die Stabilität unseres demokratischen Systems dar, so Appuhn. Armut und Hoffnungslosigkeit, hervorgerufen durch die vorgeschlagenen Sparmaßnahmen, bedrohen bekanntermaßen Demokratien.Das ist Stolla: Um ehrlich zu sein, liegt der aktuelle Fokus eher auf Mietpreisen und Abstiegssorgen als auf Koalitionsentscheidungen.
Eine mögliche Erklärung für die derzeitige Feindseligkeit der Grünen ist, dass sich viele Menschen unsicher fühlen und am eigenen Leib erfahren haben, dass Veränderungen und Krisen sie immer am härtesten treffen.
Aus diesem Grund müssen wir ein Programm auf den Weg bringen, das die finanzielle und soziale Stabilität der Menschen gewährleistet und ihnen gleichzeitig die Hoffnung gibt, dass sich die Dinge zum Besseren wenden.
Stolla behauptet, dass eine große Zahl ausgeschiedener Pflegekräfte zurückkehren könnte, wenn der Arbeitsplatz die Arbeitsbedingungen verbessern und Stress reduzieren würde. Angesichts des Mangels an kompetenten Arbeitskräften ist es jedoch unbedingt erforderlich, die Beschäftigung von Frauen zu steigern und mehr arbeitssuchende Migranten für den Arbeitsmarkt zu gewinnen.
Stolla und Franziska Brandmann, die Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, wurden zu den Perspektiven ihrer Generation vor dem Hintergrund der Rentenpläne der Bundesregierung befragt.Stolla beobachtete: „Viele meiner Kommilitonen und viele meiner Freunde, die gerade erst in den Berufsalltag einsteigen, fragen sich meiner Meinung nach zu Recht: Warum sollte ich mich in dieser kaputten Welt eigentlich auspowern, wenn ich doch in der …“ Am Ende besteht für mich nicht einmal eine Aussicht auf eine sichere und gute Rente?“
Als „völlig absurd“ bezeichnete Stolla die Behauptung, dass es den Angehörigen ihrer Generation an einer Arbeitsmoral fehle. Sie erwähnte beispielsweise, wie viele junge Menschen sich in sozialen Bewegungen gegen den rechten Flügel oder in der Klimabewegung engagieren.
Angesichts des Wettbewerbs um Talente zwischen verschiedenen Unternehmen sagte Brandmann, dass Arbeitnehmer heute mehr Möglichkeiten hätten als je zuvor. Aus diesem Grund haben Arbeitnehmer möglicherweise mehr Möglichkeiten, zu Arbeitgebern zu wechseln, die eine Vier-Tage-Woche anbieten.
In einem Beschluss hätten die Jusos zudem „20-Stunden-Wochen bei vollem Lohnausgleich“ gefordert, so Brandmann. Auf Stollas Frage, ob sie das nicht begrüße, antwortete die Grünen-Jugendchefin:Das geht morgen nicht unter, und wir besprechen möglicherweise Möglichkeiten, wie wir weitermachen können, nachdem wir die 30-Stunden-Aufgabe bei voller Bezahlung erledigt haben.
Sie nutzen die Luft um sie herum als Prüfstand. Katharina Stolla schickt heliumgefüllte, mit Sensoren ausgerüstete Ballons kilometerweit in den Weltraum über den Heiligengeistplatz oder Barbados, eine Insel in der Karibik. Gelegentlich zeichnet eine 100 Meter lange Reihe kleinerer Ballons das eisige Temperaturprofil über Spitzbergens Meereis auf.
Die 23-jährige Katharina befindet sich mitten im dritten Mastersemester ihres Meteorologiestudiums und hat in ihrer kurzen Studienzeit schon viel erreicht. Der Klimaforschungsstandort und die „guten Verbindungen ins Ausland“ an der Universität Hamburg waren ausschlaggebend für ihre Entscheidung, diese Einrichtung zu besuchen.
Als gebürtige Frankfurterin wusste Katharina Stolla nach dem Abitur nur eines: dass eine Fokussierung auf die Naturwissenschaften nicht bedeuten sollte, soziale Themen außer Acht zu lassen.An den Hochschulinformationstagen hielten auch Meteorologen Vorträge. Für den Abiturienten war es Liebe auf den ersten Blick; Auf den ersten Blick gefiel es ihr nicht, doch als sie genauer hinsah, erkannte sie, dass es die ideale Kombination mehrerer Wissenschaftszweige, praktischer Anwendung und gesellschaftlicher Bedeutung war.
Der Grund, warum sie sich für ein Bachelor-Studium in Physik entschieden hat, war, dass sie den Klimawandel sozusagen „auf physikalischer Ebene verstehen“ konnte. Etwas zurückhaltender ist die Studentin, die ebenfalls mit der Grünen Jugend in Verbindung gebracht wird:
„Alles ist so kompliziert, dass ich es vielleicht nie ganz begreifen werde“, bemerkt sie. Aufgrund der Komplexität von Themen wie der Wolkenphysik und dem Klimaberechnungsmodell beginnen Meteorologiekurse in der Regel mit umfangreichen theoretischen Arbeiten in Mathematik und Physik.
„Das große Ende kommt gleich zu Beginn“, erklärt Kursleiter Felix Ament. Insbesondere die Mathematik stellt ein gewaltiges Hindernis dar. Neben der Möglichkeit, das Studium abzuschließen, stehen den Absolventen auch viele Karrierewege offen:
„Meteorologie gibt es nicht“, betont der Professor. Seine Absolventen arbeiten nicht nur für Wetterbehörden und Windkraftanlagenbetreiber, sondern finden auch Arbeit bei Rückversicherungsunternehmen, Kommunalverwaltungen und Stadtplanern.
Bei jeder möglichen Naturkatastrophe seien ihre Gutachten sehr gefragt, sagt der Meteorologe: „Wasserwirtschaftsverbände wollen wissen, ob die Kanalisation auch in Zukunft noch ausreicht.“Außerdem ist ein Absolvent der Universität Hamburg heute als Manager für die Entwicklung von Bahnfahrplänen verantwortlich, ein anderer ist Mitglied einer Dating-Plattform. Laut Ament stehen komplexe Optimierungsfragen auf der Suche nach realistischen Antworten im Mittelpunkt.
„Es reicht nicht zu sagen, dass ich das Wetter theoretisch berechnen kann“, weiß der Professor und stellt Meteorologen Mathematikern oder Informatikern gegenüber, die neben dem theoretischen Rüstzeug, das sie zum Arbeiten benötigen, typischerweise auch „praktische Fähigkeiten zur Problemlösung“ mitbringen ein „Datenwissenschaftler“.
Für das Frühstücksfernsehen muss die Prognose bis sechs Uhr fertig sein. Auch Katharina Stolla hat sich gegen akademische Hürden durchgesetzt. Die erste bestand darin, bei den Rechentests gut abzuschneiden; „Wir schaffen das als Team“, versichert sie mir.