Josephine Baker Bonn

Josephine Baker Bonn

Facebook
WhatsApp
Telegram
Pinterest
Twitter
LinkedIn
Josephine Baker Bonn
Josephine Baker Bonn

Josephine Baker Bonn – Die berühmte Sängerin Josephine Baker lebte von 1906 bis 1975. Sie erlangte internationale Bekanntheit als Verfechterin der Bürgerrechte und des Antirassismus. Sie überzeugte Menschen auf der ganzen Welt mit ihrem Gesang und Tanz und nutzte ihre Plattform, um die Botschaft zu verbreiten, dass jeder, unabhängig von Rasse, Religion, Nationalität, Geschlecht oder sexueller Orientierung, ein Leben in Frieden und Freiheit verdient.

Ich habe vor niemandem Angst.

Josephine Baker, die 1906 in St. Louis, Missouri, geboren wurde, war Rassentrennung und rassistischer Gewalt ausgesetzt. Dank ihres Erfolgs in der Unterhaltungsindustrie reiste sie 1925 aus den USA in das liberale Paris, die damalige kreative Hauptstadt Europas. Sie war die erste erfolgreiche afroamerikanische Frau in der Unterhaltungsbranche, wo sie als bestbezahlte Chortänzerin der Geschichte berühmt wurde. Allerdings war Josephine Baker nicht die Einzige, die glaubte, Paris würde ihnen mehr Unabhängigkeit und bessere Zukunftsaussichten verschaffen.

Rückblickend drückte sie es so aus: „Der Eiffelturm ähnelt überhaupt nicht der Freiheitsstatue, aber wen interessiert das schon? „Was nützt die Statue, wenn wir keine Freiheit haben können?“ Es ging nicht nur um Sie, sondern auch um andere Frauen stimmte zu. Einige Menschen, die vor Diskriminierung in den Vereinigten Staaten geflohen sind, haben es in die Stadt der Lichter geschafft.

Denn „ich lasse mich von niemandem einschüchtern.“

Als Befreiungsführerin und Symbolfigur erlangte sie in den 1920er Jahren weltweite Berühmtheit. Als Schauspielerin und Tänzerin wurde sie zu einer internationalen Sensation.Ihr Ruhm wurde zu ihrer Waffe im Kampf gegen die Rassenpolitik der Nazis, gegen Rassismus innerhalb der amerikanischen Streitkräfte während des Zweiten Weltkriegs und in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.

Im Jahr 2021 wurde Josephine Baker als erste nicht-weiße Frau und insgesamt als sechste Person für ihr Lebenswerk in das nationale Pantheon Frankreichs aufgenommen.

Superstar der Menschheit

Josephine Baker kehrte 1936 in ihr Geburtsland, die Vereinigten Staaten, zurück, nachdem sie in Frankreich gelebt hatte. Sie war bereits in ganz Europa bekannt und stieg fast zehn Jahre lang als Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin in der französischen Unterhaltungsindustrie auf. Die Hauptrolle in der Broadway-Produktion von „Ziegfeld Follies“ war etwas, zu dem sie unbedingt zurückkehren wollte.

Doch schon bei ihrer Ankunft in New York wurde klar, dass ihr Status in Paris in den USA von geringem Wert war: Als Baker in ihrem Hotel einchecken wollte, meinte der Concierge, dass es sich dabei um „einen Fehler“ gehandelt haben müsse Reservierung – Buchungen wurden von Schwarzen unerwünscht vorgenommen.

Baker, Josephine und Bonn

In der Bonner Bundeskunsthalle gibt es eine neue Josephine Baker-Ausstellung. Die amerikanische Tänzerin war 2021 die erste schwarze Frau, die in das Pantheon in Paris aufgenommen wurde. Im ersten Raum der Ausstellung begrüßt eine tanzende Josephine Baker, nur mit einem Bananenrock bekleidet, die Besucher. Die rund zwei Meter hohe Leinwand spiegelt genau das Vorurteil wider, das viele Menschen zuerst im Kopf haben, wenn sie an den Revuestar der 1920er Jahre denken: das eines schwarzen, wilden Tänzers.

Berühmter Freiheitskämpfer

Josephine Baker hat diese Rolle tatsächlich schon in jungen Jahren bewusst angenommen, um damit zu kokettieren. Vor allem in Europa, wohin Baker als 19-Jährige zog. Paris wird ihre zweite Heimat sein, wo sich die schwarze Amerikanerin sicherer fühlt als in der Zweiklassengesellschaft der Südstaaten, wo sie täglich Rassismus und Diskriminierung erlebt Basis. Im Europa der 1920er Jahre genoss Baker größere Freiheit und Ansehen.

Widerstandssymbol

Spätestens mit Beginn des Zweiten Weltkriegs verändert sich die Rolle des mittlerweile reichsten afroamerikanischen Künstlers der Welt. Die Bonner Josephine Baker-Ausstellung zeigt dies eindrucksvoll mit einer Vielzahl von Fotos, Filmen, Kostümen und Briefen.Nach der deutschen Besetzung schließt sich Baker dem französischen Widerstand an und schmuggelt in ihren Partituren geheime Informationen ins Ausland.

Freiheit und Gleichheit

Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Josephine Baker für ihre Widerstandsarbeit verschiedene französische Verdienstorden. Generell nimmt ihr Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung weiter zu. Ab 1948 pocht sie bei ihren Konzerten in den USA auf die Abschaffung der Rassentrennung, den „Walk on Washington“ 1963 mit Martin Luther King bezeichnet sie als Höhepunkt ihres Kampfes gegen Rassismus.

Josephine Baker Bonn

Fotos zeigen eine ältere, ernstere Josephine Baker, die 1975 ein letztes Mal auf Tournee geht. Wenig später stirbt Josephine Baker in Paris; Die Künstlerin, von der Ernest Hemingway sagte, sie sei die sensationellste Frau, die man je gesehen habe. Sie war der erste weibliche Superstar mit afroamerikanischen Wurzeln: Josephine Baker. 1906 in St. Louis geboren, erlebte sie als Kind Rassentrennung und Gewalt.

Nach ersten Showerfolgen in den USA ging sie 1925 nach Europa und fand in Paris einen Ort der Freiheit. Die „Schwarze Venus“ begeisterte das Publikum, wurde zur bestbezahlten Revuetänzerin und inspirierte die Kunst- und Literaturszene. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte sie als Spionin für den französischen Widerstand gegen die Nazis. In den USA war sie eine Ikone der Bürgerrechte

Bewegung. Der 20. Mai wird dort als Josephine Baker Day gefeiert. Fast ein halbes Jahrhundert nach ihrem Tod hat ihre Strahlkraft nicht nachgelassen. Die Bundeskunsthalle in Bonn widmet dem Künstler und Freiheitskämpfer eine große Ausstellung, die bis zum 24. September 2023 zu sehen ist.

Frau mit Superkräften

Revue-Star Josephine Baker hat Paris einst in den Wahnsinn getrieben. Zum Idol wurde sie aber auch, weil sie der Résistance angehörte und gegen Rassismus kämpfte – eine Bonner Ausstellung würdigt sie nun gebührend.

Ich hätte auch ein Foto von Dir

Josephine Baker war eine Ikone der 1920er Jahre, doch noch 1951 hatte sie in den USA keinen Zutritt zu Hotels: Die Bonner Bundeskunsthalle zeigt Licht und Schatten in ihrem Leben.Der Ruhm von Josephine Baker ist seit ihrem Tod im Jahr 1975 nie verblasst. Erst vor zwei Jahren wurde sie als erste Amerikanerin im Panthéon umgebettet, die höchste Ehre, die jemand in Frankreich verdienen kann. Und nun widmet ihr die Bonner Kunsthalle im Rahmen ihrer Frauenreihe eine Ausstellung, die die große Retrospektive der 1920er Jahre, die gleichzeitig im selben Gebäude stattfindet, wunderbar ergänzt.

Seit ihren Anfängen als Revuetänzerin war Baker in allen Gesellschaftsschichten, insbesondere in Deutschland, beliebt und wurde mit Blumen, Geschenken und Liebesbriefen überschüttet, wie sie sich in ihren Memoiren stolz erinnert. So schrieb ihr 1926 ein Dienstmädchen im schönsten Berliner Dialekt, dass sie „ein Foto von sich haben würde, wie es in der Zeitung stand“.Die Bonner Ausstellung widmet sich dem Mythos und Aktivismus „des“ Bakers, weniger dem Künstler.

Das ist schade, zumal ihr Tanz auch politische Bedeutung hatte. Allerdings gelingt es der Show, Bakers komplexe Biografie aufzuarbeiten und sie ein wenig von der Reduktion auf eine glamouröse Pop- und Gay-Ikone zu befreien. Selbstverständlich sind auch in Bonn die wunderbar extravaganten Filme zu sehen, in denen sie elegant gekleidet mit ihrer Raubkatze spazieren geht oder im letzten Auftritt, nur wenige Tage vor ihrem Tod, die Treppe des Pariser Hauses hinunterschlendert Bobino in einem rosa glitzernden Gewand mit riesigen Plüschärmeln und einem imposanten halbrunden Federhut.

Eine Frau und ihre Freiheit

Glamour, Ironie und Widerstand: Eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn ist eine überzeugende Hommage an Josephine Baker, den ersten schwarzen SuperstarIn den USA der 1920er Jahre wäre ihr der kometenhafte Aufstieg verwehrt geblieben, in Paris spielte ihre Hautfarbe offenbar kaum eine Rolle, auch wenn sich Josephine Baker hier als „nackte Wilde“ im fragwürdigen Bananenröckchen den Afrika-Klischees bedienen musste. Die Einwanderin aus St.

Louis, die mit 19 Jahren aus den USA nach Frankreich kam und bis zu ihrem Lebensende dort blieb, verkörperte wie kaum eine andere Tänzerin und Sängerin die hemmungslosen Zwanziger.Sie schlief mit Männern und Frauen und war eine Zeit lang mit einem sizilianischen Betrüger verheiratet. Mit ihr hielten die „Revue Nègre“ und der „Hot Jazz“ Einzug in die europäischen Metropolen, Picasso und Ernest Hemingway, Le Corbusier und Max Reinhardt schwärmten von den erotisch aufgeladenen Auftritten des strahlend lachenden Entertainers.

Jean Cocteau ging so weit, es zu charakterisieren: „Dieses wunderschöne Idol aus braunem Stahl, Ironie und Gold!“ Es war lange Zeit Bakers Schicksal, es zu werden eine Ikone eines im Nachhinein kurzen hedonistischen Jahrzehnts. Doch spätestens seit #MeToo, „Black Lives Matter“ und deren posthumer Ehrung in Frankreich hat der Einzug der Woman of Color ins Pariser Panthéon den Fokus auf sie als Person verlagert. Sie wird zunehmend auch als politische Figur wahrgenommen.

Denn das ehemalige Showgirl weigerte sich nicht nur, in Paris zu singen, solange die Deutschen die Stadt im Zweiten Weltkrieg besetzten. Baker schloss sich der französischen Résistance an, wurde Mitglied der Luftwaffe und versteckte Juden und Mitglieder der Résistance auf ihrem Anwesen in der Dordogne in Südfrankreich.

Josephine Baker Bonn
Josephine Baker Bonn

Leave a Comment

Trendige Beiträge