Hubert Aiwanger Bruder – Hubert Aiwanger ist Vorsitzender der Freien Wähler und stellvertretender bayerischer Ministerpräsident. Als nun wegen eines antisemitischen Flugblatts Aufsehen erregt wird, richten sich alle Blicke auf seinen Bruder Helmut. Wer ist die Person, die zugegeben hat, die Broschüre über das Konzentrationslager geschrieben zu haben?„Ich kenne den Autor des Papiers, er wird sich erklären“, sagte Hubert Aiwanger, Vorsitzender der Freien Wähler und stellvertretender Ministerpräsident in Bayern.
Das „Papier“, auf das er sich bezieht, ist eigentlich eher eine antisemitische Broschüre, die sich über Millionen getöteter Menschen lustig macht und derzeit für Aufsehen sorgt.Darüber berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Freitag. Den Vorwürfen zufolge soll Aiwanger das antisemitische Pamphlet als Student im Alter von 17 Jahren verfasst haben. Allerdings hat sich der Autor, Aiwangers Bruder Helmut, inzwischen zu Wort gemeldet. „Die SZ“ behauptet,
dass die Das Burkhardt-Gymnasium Mallersdorf-Pfaffenberg im Landkreis Straubing-Bogen Niederbayern nahm an einem Gedächtniswettbewerb zum Thema „Deutsche Geschichte“ teil. Entgegen den Angaben im Gutachten behauptet Helmut Aiwanger heute, er sei auf die Idee gekommen, einen Wettbewerb auszuschreiben: „Wer ist der größte Vaterlandsverräter?“
Er warb auch für Preise wie „Freiflug durch den Schornstein von Auschwitz“ und forderte Bewerber auf, sich „zu einem Vorstellungsgespräch im Konzentrationslager Dachau“ zu melden. Unterdessen hat sich Helmut Aiwanger öffentlich von der Bayern-Medienorganisation distanziert und sein Bedauern über die Auswirkungen der Entscheidung zum Ausdruck gebracht.
Erklären Sie, wer Helmut Aiwanger ist.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat gerade den Bruder des Mannes angerufen, um die Situation zu klären, aber wer ist dieser Mann?Helmut ist der erfahrenere von beiden. Beide Brüder besuchten die Schule im niederbayerischen Mallersdorf-Pfaffenberg und wuchsen trotz ihres Altersunterschieds von elf Monaten im Städtchen Rottenburg a. der Laaber auf. Die Familie Aiwanger wurde durch die Ankunft einer jüngeren Schwester etwa zehn Jahre nach den Brüdern vervollständigt.
Familie und Nachbarn in der Umgebung spielten eine wichtige Rolle in der frühen Entwicklung von Helmut und Hubert als soziale Wesen. Die Jagd, der Schützenverein und die Landwirtschaft hatten erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Jungen. „In meiner Familie war es üblich, dass jeder mit anpackte, so viel er konnte, und niemand mehr nahm, als er brauchte“, erinnerte sich Hubert Aiwanger an seine Kindheit.
Das ist meiner Meinung nach ein guter Grundsatz. Der „Tagesspiegel“ argumentiert ähnlich Eine Steigerung der gegenseitigen Rücksichtnahme ist für unsere Gesellschaft notwendig.
Handwerker, Ehemann und hingebungsvoller Vater
Beide Brüder profitierten gleichermaßen von der Zeit, die sie am Burkhardt-Gymnasium verbrachten. Aufgrund seiner Untätigkeit wurde Helmut in die Klasse seines Bruders eingeteilt. Die „Passauer Neue Presse“ berichtet, dass beide im Schuljahr 1987/88 die 11. Klasse besuchten. In diesem Raum soll Helmut die berüchtigte KZ-Broschüre verfasst haben.
Helmut von der „Passauer Neuen Presse“ erklärte am Telefon, er sei „damals total wütend“ gewesen, da er schulisch durchgefallen sei und von seinen Kumpels getrennt worden sei. Die Wahrheit sei: „Ich war damals noch minderjährig.“ Das war der Umfang seines Kommentars zu diesem Thema.
Helmut Aiwanger besitzt und betreibt heute ein Waffengeschäft.
Das Rüstungsunternehmen „Waffen und Geräte Aiwanger“ wird derzeit von Helmut Aiwanger geleitet. Das Telefon wird dort derzeit von niemandem entgegengenommen. Der erfahrene Büchsenmacher tritt in die Fußstapfen seines Bruders und Vaters und ist ein begeisterter Jäger. Alle diese Personen gehören der Zweigstelle Rottenburg des Jagdvereins an.
Weder extrem links noch rassistisch oder antisemitisch
Helmuts politische Einstellung wird in der Zeitung als „bayerisch bodenständig“ beschrieben. Er sei angeblich weder links noch rechts oder antisemitisch. Ist der Bruder wirklich so perfekt?Hubert ist kein Antisemit, wie sein Freund, den der „Tagesspiegel“ zitiert, betont. Nie zuvor war es ihm gelungen, auch nur die ersten Anzeichen eines solchen Musters zu erkennen. Das Problem ist, dass Aiwanger ohnehin schon etwas fremdenfeindlich und populistisch ist.
„Ich denke, Hubert hat nur versucht, die Dinge abzukühlen.“
Der bayerische Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger hatte nach Angaben seines Bruders eine antisemitische Broschüre in seiner Tasche, weil er sie noch einmal lesen wollte. „Ich bin mir nicht mehr ganz sicher“, sagte Helmut am Montag den Bayern-Reportern und bezog sich dabei auf den Bruder. Ich glaube, Hubert hat sie zurückerobert, um die Spannung zu verringern.
Der Bruder gab am Montag zu, dass er mit dem Schreiben der Broschüre versucht habe, Ärger mit seinen Erziehern zu verursachen. „Ich habe das Dokument nicht erstellt, um Nazis zu verherrlichen, den Holocaust zu leugnen oder zu Hass und Gewalt aufzustacheln“, sagte er gegenüber der Mediengruppe Bayern. Stattdessen sprach er von einer „stark überzogenen Form der Satire“ und „sündiger Jugend“. Um den Autor zu zitieren:
„Ich schäme mich für diese Tat und bitte vor allem meinen Bruder um Verzeihung für die damals verursachten Schwierigkeiten, die bis heute nachwirken.“ Wirkung 35 Jahre später.“
Unterdessen kämpft Olaf Scholz (SPD) für Aufklärung als cha
ncellor. Berlins stellvertretender Regierungssprecher Wolfgang Büchner sagte am Montag, es sei „wirklich eine schreckliche, unmenschliche Arbeit“, unabhängig davon, wer die Broschüre erstellt und verbreitet habe.Wenn die Bundeskanzlerin das alles ernst nehmen will, muss alles zügig und gründlich geklärt werden, mit entsprechenden politischen Konsequenzen. Auf die Frage nach den möglichen Folgen schweigt Büchner.
Sondersitzung des Koalitionsausschusses
Der Koalitionsausschuss hatte zuvor auf Einladung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder zu einer außerordentlichen Sitzung getagt. Staatschef Florian Herrmann sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag in München, Söder habe die Freien Wähler zur Versammlung für Dienstagmorgen einberufen.„Der Kommentar wurde von uns zur Kenntnis genommen. Auf viele Bedenken wurde jedoch nicht eingegangen.“ Herrmann fügte hinzu: „Das kann nur Hubert Aiwanger selbst beantworten.
Wir gehen davon aus, dass dies zeitnah abgeschlossen wird. Es steht zu viel auf dem Spiel, als dass ein stellvertretender Ministerpräsident schriftlich auf die Behauptungen antworten und wichtige Fragen unbeantwortet lassen könnte. Von Aiwanger wurde zusätzlich zur schriftlichen Stellungnahme eine „persönliche und umfassende Erklärung“ verlangt. „Bayerns Ehre steht auf dem Spiel.“Die „Süddeutsche Zeitung“ gab am Samstagabend bekannt, dass der heute 52-jährige Freie-Wähler-Chef Aiwanger in den 1980er-Jahren als Student ein antisemitisches Flugblatt veröffentlicht hatte.
Aiwanger erklärte in einer Erklärung: „Ich habe den betreffenden Aufsatz nicht verfasst und finde seinen Inhalt abscheulich und unmenschlich.“ Er sagte jedoch, dass in seinem Rucksack „ein oder mehrere Exemplare“ entdeckt worden seien. Vizepräsident Karl Freller hatte zuvor erklärt, dass Aiwangers Antworten nicht ausreichten, um den Vorfall vor der Nachricht aus der Staatskanzlei zur außerordentlichen Sitzung zu verstehen. Am Montagmorgen erklärte er im Deutschlandfunk: „
Diese Broschüre ist so unsäglich und ekelhaft, dass man nicht mehr von einem dummen Jungenstreich sprechen kann.“ Als Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten betreut Freller außerdem die Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg.
Durch den Streit wurde das Vertrauen stark beschädigt.
Am Sonntag schockierte und empörte das Pamphlet Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Die frühere Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland bemerkte, ihre Stimme klinge wie die schlimmste Hassrede aus der Nazizeit. „In der Debatte der letzten Tage ist viel Vertrauen verloren gegangen und muss mühsam wieder aufgebaut werden.“
Die Opposition im Landtag hat ihre Angriffe gegen Söder zuletzt verschärft. Die Grünen, die SPD und die FDP wollten alle sofort eine Stellungnahme von ihm. Sie möchten möglicherweise eine Entscheidung darüber treffen, ob sie vor diesem Hintergrund eine Sondersitzung des Landtags beantragen oder nicht. Die SPD ist der lautstärkste Befürworter einer Sondersitzung und geht seit langem davon aus, dass Aiwanger zurücktritt oder seines Amtes enthoben wird.
Die Möglichkeit einer Sondersitzung steht uns offen. „Aber zuerst muss sich Markus Söder zu Wort melden, und zwar bald“, sagte Grünen-Chefin Katharina Schulze der Deutschen Presse-Agentur aus München. Martin Hagen, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, schloss sich dieser Meinung an und sagte: „Der Ball liegt in den Händen.“ des Premierministers.“ Am Montag wird er sich öffentlich mit dem Skandal um seinen Stellvertreter befassen müssen. Wir werden anhand seiner Antwort entscheiden, ob wir eine Sondersitzung anberaumen sollen oder nicht.