Giovanni di Lorenzo Krankheit – Viele Leute scheinen sich bei „3nach9“ zu amüsieren. Doch am Freitagabend, dem 18. März, wurde es beim Urvater der Talkshows ganz ernst.Bei „3nach9“ erzählte einer der Teilnehmer von der schwierigsten Zeit seines Lebens. Und sie waren herzlichst dabei! Viele namhafte Gäste wurden am Freitagabend von den Moderatoren Judith Rakers und Giovanni die Lorenzo begrüßt.
Mit dabei waren der Sänger und Moderator Giovanni Zarella, die Schauspielerin Désirée Nosbusch und auch Kurt Krömer selbst. Er ging in die Talksendung, um über die dunkelste Zeit seines Lebens zu sprechen, die mehr als 30 Jahre dauerte.
„starb an Sauerstoffmangel“
In den ersten 27 Jahren seines Lebens litt der Komiker unter leichten bis schweren Depressionen. Der Zustand schritt jedoch fort. Die Warnzeichen waren für ihn zwei Jahre lang sichtbar gewesen, bevor er eine Klinik aufsuchte, um Hilfe zu holen.Über seinen damaligen Zustand sagt er in der Sendung: „Ich war nicht lebensfähig“. Schließlich tat er nichts anderes, als im Bett zu bleiben. Seine einzige Motivation, aufzustehen, war das Wissen, dass er wieder einschlafen konnte, sobald es dunkel wurde.
Krankheit in der Sendung „3nach9“.
Ich war nicht einmal in der Lage, die einfachsten Aufgaben zu erledigen. Der Gedanke, zu duschen, meine Haare zu waschen, zu trocknen und dann meine Zähne zu putzen, überwältigte mich. Er vernachlässigte die persönliche Hygiene, indem er nicht regelmäßig badete oder sich die Zähne putzte. „Es war ein Mammutunternehmen meinerseits.“ Der Komiker hatte selbst die Kontrolle über die grundlegendsten Aufgaben verloren.
der Gefangenschaft“
Und es wurde immer schlimmer. „Man thinks about it all day long, according to Krömer. Es stimmt, dass man „mit diesem Problem schlafen geht und mit dem gleichen Problem wieder aufsteht“.Am Ende wagte der Komiker den Schritt und ließ sich in eine Tagesklinik einweisen. Selbst in seinen kühnsten Träumen hätte er nicht damit gerechnet, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden müsste. Er habe „Angst gehabt, dort eingesperrt zu werden“,
heißt es so schön. Darüber hinaus habe er sich „die absurdesten, abstrusesten Dinge“ in Bezug auf die Klinik ausgedacht, darunter auch den Einsatz einer Elektroschocktherapie. Dass dies nicht der Fall sei, stellte er dann unmissverständlich klar: „Aber im Nachhinein ist das Unsinn.“
Öffentliche Ansprache von Kurt Krömer
Er hatte keine Bedenken, auf dem Weg zur Klinik von der Boulevardzeitung öffentlich bloßgestellt zu werden. Sie sollten mich erschießen, meinte Krömer. Zu diesem Zeitpunkt war ihm auch klar, dass er seine Krankmeldung an die Öffentlichkeit bringen würde, was er rechtzeitig tat. „Man darf nicht alles glauben, was man denkt“, forderte er die Zuschauer seiner Sendung „Chez Krömer“ auf,
nicht mehr blind die eigenen Schlussfolgerungen zu akzeptieren. Am Ende sind sowohl „meine Depression“ als auch „3nach9“ vorhanden. Die gesamte Folge können Sie hier sehen.
Wie ein kaputtes Jahr.
Die Schwelle einer Person für beängstigende Informationen ist begrenzt. Giovanni di Lorenzo liefert im turi2-Podcast eine Zusammenfassung des Krisenjahres 2020. Ein Riss für die gesamte Menschheit, so der Chefredakteur der Zeit. Zwei Mitglieder seiner Familie, darunter ein naher Verwandter, starben an der Krankheit und hinterließen in seiner Familie eine bleibende emotionale Wunde. Aber di Lorenzo glaubt, dass die guten Dinge wie Kameradschaft und eine neue Arbeitskultur immer noch in den Erinnerungen der Menschen verankert sind. Beides wird in der Krise im Zeit-Verlag gelebt.
Zur Unterstützung ihrer Kollegen, die vorübergehend kein festes Einkommen hatten, verzichteten 35 Mitarbeiter zwei Monate lang auf einen Teil ihres Lohns. Von zu Hause aus zu arbeiten ist eine Option, aber keine Pflicht.
Der große Giovanni di Lorenzo
hat noch nie einen Arbeitstag verpasst. Journalisten seien seiner Meinung nach für die Gesellschaft genauso wichtig wie Supermarktkontrolleure, denn „um richtig Journalismus zu machen, muss man sehen, was man beschreiben oder analysieren will.“ Die Bemühungen werden von den „Zeit“-Lesern sichtlich gewürdigt, denn die Leserschaft der Wochenzeitung erreicht im Krisenjahr einen Rekordwert und kann so die Einbußen der Unternehmen durch den Zusammenbruch einigermaßen ausgleichen.
„Manchmal sind wir selbst angesichts dieser Zahlen immer noch ungläubig“, fügt der Chefredakteur hinzu. Er glaubt, dass es den Lesern gefällt, „dass wir eine gewisse Meinungsvielfalt haben“ und dass der Inhalt oft klug, ermutigend und tröstend ist, ohne das Negative zu beschönigen.Giovanni di Lorenzo verrät seine Gedanken zum „strengen“ Titel „Quotenfrauen“ und spricht über seine Abneigung gegen Shitstorms und Skandale. Er sagt, er entdecke in der „Zeit“ immer wieder Meinungen,
die ihm nicht gefallen, und das sei gut so, denn so lasse sich die Publikation nicht von oben dominieren. Deutsch-italienischer Journalist, Autor und TV-Moderator Giovanni di Lorenzo dovanni di lorentso wurde am 9. März 1959 in Stockholm geboren. Derzeit ist er Chefredakteur der Zeit und Mitherausgeber des Berliner Tagesspiegels sowie Moderator des Radio Bremen-Chats Show 3 nach 9.
Leben
Di Lorenzos Eltern waren Einwanderer aus Italien bzw. Deutschland. Er wurde in Stockholm geboren. Carlo di Lorenzo Sr. betrieb ein Synchronstudio, daher war das Unternehmen in Familienbesitz. Seine Mutter, Marianne Matull, war Lehrerin und später Psychotherapeutin in St Stockholm. Sie stammte ursprünglich aus Königsberg, Ostpreußen.Großvater mütterlicherseits, Wilhelm Matull, war von 1928 bis 1933 Redakteur bei der sozialdemokratischen Königsberger Volkszeitung und seit 1925 Journalist und Historiker. [4]Giorgio di Lorenzo,
sein Onkel väterlicherseits, war ein hochrangiger Beamter leitender Angestellter beim italienischen Bürogerätehersteller Olivetti.Bevor di Lorenzo nach Rimini und dann nach Rom zog, wo er die Deutsche Schule besuchte, lebte er mit seiner Familie in Schweden und Deutschland. Seine Eltern ließen sich scheiden, als er elf Jahre alt war, und er und sein Zwillingsbruder Marco zogen mit ihrer Mutter nach Hannover.
Der spätere Regierungssprecher Steffen Seibert war einer seiner Mitschüler sowohl am humanistischen Ratsgymnasium als auch an der neusprachlichen Tellkampfschule. Obwohl di Lorenzo im Frühjahr 1980 die Aufnahmeprüfung an der Deutschen Journalistenschule in München bestand, begann er sein Studium erst 1984.Nach dem Abitur 1979 schrieb di Lorenzo das Leben Geschichte des Rechtsterroristen Stefan Salge, die im damaligen Dossier serialisiert und schließlich bei Rowohlt in Buchform veröffentlicht wurde
Di Lorenzo besuchte von 1980 bis 1986 die Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er Kommunikationswissenschaften, Politik sowie Neuere und Neueste Geschichte studierte. In seiner gemeinsam mit Karl Friedrich Reimers verfassten Masterarbeit untersuchte er Silvio Berlusconis Netzwerkstrategien und den anschließenden Aufstieg zur Macht im italienischen Privatfernsehen.2008 bekamen sie eine gemeinsame Tochter, von 2005 bis 2015 war Di Lorenzo mit TV-Moderatorin Sabrina Staubitz zusammen. Seine Wohnadresse ist Hamburg-Winterhude.
Beruf
1979 begann er als Journalist für die Hannoversche Tageszeitung Neue Presse zu arbeiten und freundete sich schließlich mit Michael Radtke an. Er arbeitete auch für die Stadtpublikation Skull Cleavers mit. Beim Bayerischen Rundfunk, wo er ab Juni 1984 als Moderator für das wöchentliche Jugendmagazin Live from Alabama arbeitete, begann Di Lorenzo seine Karriere im Fernsehen.He moderated the ARD-Kulturreportage live from the München Filmfest in 1988 and 1989.
Seit der Gründung im Jahr 1989 ist er Co-Moderator der beliebten deutschen Talkshow 3 nach 9.1985 und 1986 beriet er die Süddeutsche Zeitung und den Münchner Stadtanzeiger bei deren Neugestaltungen. Von Mai 1987 bis Ende 1998 war di Lorenzo Ressortleiter der dritten Seite der Süddeutschen Zeitung, die sich der innenpolitischen Berichterstattung widmet. Zum Jahreswechsel 1999 übernahm er die Chefredaktion des Berliner Tagesspiegels.
Seit August 2004 ist er Chefredakteur der Georg von Holtzbrinck-eigenen Wochenzeitung „Die Zeit“. Als Chefredakteur steht er bis zum Jahr 2023 unter Vertrag. Darüber hinaus wurde er einer einer der drei damaligen Redakteure des Tagesspiegels.Im November 2011 interviewte er zunächst vier Seiten lang Karl-Theodor zu Guttenberg in der Wochenzeitung „Die Zeit“, kurz darauf arbeiteten die beiden gemeinsam an einem Buch. Ihm wurde mangelnde Distanz,
wenn nicht offene Werbung vorgeworfen, und er erhielt zahlreiche Beschwerden von Lesern und Kritik von einem beträchtlichen Teil der deutschen Presse. Guttenberg, sagte Di Lorenzo, sei weder ein Extremist noch ein Krimineller, daher sollte ihm eine Plattform gewährt werden. Über sein Schicksal entscheiden die Wähler, nicht Guttenberg als Journalist. Im April 2012 drückte er gegenüber der Berliner Zeitung seine Trauer darüber aus, dass er das Buch geschrieben hatte.