David Bowie Todesursache – David Bowie, ein britischer Musiker, Sänger, Produzent und Schauspieler, wurde am 8. Januar 1947 in London als David Robert Jones geboren und starb am 10. Januar 2016 in New York City. Im Laufe seiner fast ein halbes Jahrhundert langen Karriere veröffentlichte er 26 Studioalben und verkaufte rund 140 Millionen Tonträger, was ihn zu einem der kommerziell erfolgreichsten und einflussreichsten Musiker im Rock und Pop machte.
Kindheit und Jugend
David Jones wurde 1947 als Sohn von Haywood Stenton „John“ Jones und Margaret Mary „Peggy“ Burns im Londoner Stadtteil Brixton geboren. Er wuchs in bescheidenen, aber glücklichen Verhältnissen auf. Sein Vater war Marketingleiter der Kinderhilfsorganisation Barnardo’s und seine Mutter war Kellnerin. David Bowie beschrieb 1993 in einem Interview seine turbulente Erziehung und die anschließende Ruhe als „meine Kindheit war nicht glücklich“.
Es war nicht gerade hart, aber meine Eltern gehörten zu den seltenen Briten, die dazu neigen, distanziert und gefühllos zu sein. David war ein bekannter introvertierter und Gentleman.Der Aufstieg der Familie zu gesellschaftlicher Bedeutung begann in den 1950er Jahren. Im Winter 1953 zog sie mit ihrer Familie in das bürgerliche Londoner Viertel Bromley, wo David als Zeichen für die Statusambitionen ihrer Eltern diente, die großen Wert auf angemessene Kleidung und Körperpflege legten.
David und sein Halbbruder Terry, der Sohn seiner Mutter, kamen sich während der gemeinsamen Zeit zu Hause ziemlich nahe. David vergötterte Terry, seinen älteren Bruder, der emotional und rebellisch war und den er sehr liebte. Ihre Eltern behandelten sie ganz anders: Terry wurde mit ruhiger Höflichkeit empfangen und gelegentlich ignoriert, während David ständig verwöhnt wurde.
Die allerersten Notizen
David Bowies Vater schenkte ihm seine ersten Rock’n’Roll-Singles, als er gerade neun Jahre alt war. Tutti Frutti von Little Richard war das erste Album, das er jemals hörte, und später dachte er: „Ich hatte Gott gehört.“ Davids Leidenschaft für die Musik wurde nicht nur von seinen Eltern gefördert, sondern auch von seinem älteren Bruder Terry, der den damals 13-jährigen David zu Auftritten im Londoner Vergnügungsviertel Soho begleitete. 1962, im Alter von 15 Jahren, sang und spielte Bowie unter dem Namen Dave Jay in einer Band namens The Kon-Rads Saxophon.
Im August 1963 nahmen Bowie und die Band gemeinsam einen Song mit dem Titel „I Never Dreamed“ auf. Ein alter Brotkorb enthielt die einzige erhaltene Aufnahme dieser Session aus dem Jahr 2018. David Hadfield, der ehemalige Schlagzeuger der Gruppe, stieß kürzlich auf das Decca-Demoband der Band. Bowie verließ die Gruppe, nachdem der Erfolg ausblieb. Im Jahr 2018 wurde die Schallplatte im Auktionshaus Omega im Nordwesten Englands für knapp 40.000 Pfund verkauft.
Seine 1964 veröffentlichte Debütsingle „Liza Jane“ war ebenfalls erfolglos. In den 1960er Jahren trat er als Sänger und Musiker in weniger bekannten Gruppen wie den Manish Boys und The Lower Third auf. Bowies Live-Auftritte in den Jahren nach seiner Zusammenarbeit mit der britischen Pantomime Lindsay Kemp im Jahr 1967 spiegeln Kemps Einfluss wider. Infolgedessen begann der einst zurückhaltende junge Bowie, mit neuen Formen des künstlerischen Ausdrucks zu experimentieren.
Als angehender Musiker befürchtete er jedoch, dass sein Name dem von Davy Jones von der beliebten Band The Monkees zu ähnlich sei. Dann nannte er sich David Cassidy, bis ein paar Wochen später ein anderer Künstler mit demselben Namen dank seines Liedes It’s Not Unusual berühmt wurde. Später nahm er die Persona von David Bowie an, ein Spitzname, der von dem von Jim Bowie abgeleitet ist.
Durchbruch
1971 erschien das Album Hunky Dory. Rick Wakeman, später Mitglied der Band Yes, spielt die Keyboards. Mick Ronson, Mick Wood Mansey und Trevor Bolder, der später die Band seines Alter Egos Ziggy Stardust, The Spiders from Mars, gründete, waren ebenfalls zu sehen. Bowies neuer Manager, Tony DeFries, ließ ihn bei RCA Records unterschreiben, sodass dieses Album sein Labeldebüt markierte. „Changes“, eines von Bowies bekanntesten Liedern, ist ebenso enthalten wie die Ballade „Life on Mars?
“, die nach der TV-Serie aus dem Jahr 2006 benannt ist. Auf diesem Album zeigt Bowie sein Interesse an der amerikanischen Musik- und Kunstkultur dieser Zeit, indem er sich auf diese bezieht Figuren wie Bob Dylan, The Velvet Underground und Andy Warhol. Laut Bowie war es dieses Album, das ihm kritisches Lob einbrachte, bevor ihn sein nachfolgendes Werk zu einer Glam-Rock-Legende machte.
1972 erzielte er kommerziellen Erfolg. 1972 veröffentlichte er sein bahnbrechendes Album „The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars“ und tourte dann bis 1973 um die Welt. Freddie Burretti und Kansai Yamamoto waren für das Design von Bowie und der Band verantwortlich Bühnenkleidung. Zu einem einzigen kleinen Umweg kam es, als er am 10. Juni 1972 spontan ein Flugzeug von England nach New York bestieg, um sich eine Elvis-Presley-Show im Madison Square Garden anzusehen, bevor er nach England zurückkehrte, um die Tournee fortzusetzen.
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Die „Erfindung“ seiner atemberaubenden Alter Persona Ziggy Stardust, deren Aufstieg und Fall in einem dem Untergang geweihten Universum erzählt wird, trug dazu bei. Ein Beispiel sind die homoerotisch-provokanten Elemente seiner Bühnenpräsentation. BIndem er sich in einem Interview schwul verhielt, trug er zum damaligen skandalösen Spiel der Homosexualität bei. Zwei Jahre nach seiner Heirat mit Angela Barnett bekam das Paar 1971 ihr erstes Kind, einen Sohn namens Duncan Jones. Jones musste sein Kind schließlich alleine großziehen.
Die Jahre 1976–1978 in Berlin
Nachdem Bowie beschlossen hatte, endgültig mit dem Drogenkonsum aufzuhören, wohnte er zunächst bei Edgar Froese von Tangerine Dream im Berliner Bayerischen Viertel. Laut Bowie war Epsilon in Malaysian Pale von Froese der „Soundtrack zu meinem Leben“, während Bowie in Berlin lebte. Von 1976 bis 1978 wohnte er in einer Wohnung im West-Berliner Stadtteil Schöneberg. Die Wohnung hatte sieben Zimmer und befand sich in der Hauptstraße 155. Später bezeichnete er West-Berlin in Interviews und Reportagen, etwa von Arte, als „Heroinhauptstadt der Welt“.
Den ersten Teil seiner sogenannten Berlin-Trilogie „Low“ vollendete er in den Hansa Studios in der Hauptstadt. Bowie wurde nicht nur von Steve Reich beeinflusst, sondern auch von deutschen Bands wie Tangerine Dream, Kraftwerk, Cluster, Can und Neu!. Er betrachtete die Alben, die nicht kommerziell betrieben wurden, als Experimente. Die neu veröffentlichte Single „Sound and Vision“ war jedoch ein großer Erfolg und erreichte die Top 6 in Deutschland und die Top 3 in Großbritannien.
Im Gegensatz zur eher Song-orientierten ersten Seite von Low und dem nachfolgenden, in Berlin aufgenommenen Album Heroes enthält die Rückseite des Albums fast ausschließlich Instrumentalstücke.Einer von Bowies bekanntesten Songs ist „Heroes“, der auf „Heroes“ erscheint und ursprünglich in einer französisch/englischen und einer deutsch/englischen Mischung aufgenommen wurde. Der Text beschreibt zwei Liebende, die an der Berliner Mauer die Lippen berühren, während Grenzschutzbeamte auf sie schießen.
Neben seinen eigenen Erlebnissen in Berlin fließen in dieses Lied auch Bowies Gedanken zu expressionistischen Werken der 1920er Jahre ein, etwa zu Otto Muellers Gemälde „Liebende zwischen Gartenmauern“ aus dem Jahr 1916.Bowie produzierte zusammen mit Iggy Pop, der in eine angrenzende Wohnung im selben Gebäude zog, die Alben „The Idiot“ und „Lust for Life“, von denen die meisten von Bowie geschriebene Lieder enthielten. Er tourte auch als Keyboarder von Iggy Pop.
Während seiner Zeit in Berlin spielte er auch die Titelfigur in Marlene Dietrichs letztem Film „Schöner Gigolo, mieser Gigolo“. Als Bowie 1978 seine Tournee wieder aufnahm, nahm er auch „Peter and the Wolf“ mit dem Philadelphia Orchestra auf.