
Alfred Hettmer Aktenzeichen XY -Eine Familie wird in München vor den Augen ihres Nachbarn von maskierten Männern angegriffen. Die Dame überlegt nicht lange, bevor sie ans Telefon geht. Die Polizei fahndet aktiv nach den Verantwortlichen. Mit „Aktenzeichen XY… ungelöst“ im ZDF am Dienstag appelliert sie an das ZDF-Publikum, bei der Aufklärung des Falles mitzuhelfen.
Alfred Hettmer, 60, vom Landeskriminalamt LKA in München, ist seit Beginn der Sendung vor über 50 Jahren im Jahr 1967 Stammgast. Er gewährt den Zuschauern einen Einblick in die Arbeit der Polizei hinter den Kulissen.Der 60-Jährige sagt: „Das Aktenzeichen XY ist ein Dauerbrenner und eine große Hilfe für die Polizei.“ Ungefähr 40 % der gemeldeten Fälle werden letztlich dank Zeugenaussagen aufgeklärt.
Was hat es mit der Popularität der Show auf sich? „Wenn ein Täter, Mittäter oder Zeuge sieht, dass ein Fall angezeigt wird, entsteht Druck“, erklärt Hettmer. Viele Menschen, die ein Verbrechen beobachteten, hielten ihre Beobachtungen entweder für unwichtig oder glaubten, dass die Polizei ihre Informationen nicht brauchte.
Das Programm habe ihnen die Augen dafür geöffnet, dass sie etwas bewirken könnten. Laut Hettmer werde dies dazu führen, dass die Beteiligten an den Tatort zurückgebracht würden und ein Mittäter möglicherweise Schuldgefühle entwickeln könne.Dann beschließt er, ans Telefon zu gehen. Die emotionale Resonanz der nachgestellten Episoden ist ein weiteres Verkaufsar gument. Man kann aus erster Hand erleben, wie schrecklich es ist, Opfer einer Straftat zu werden.
Nach 29 Jahren, im Jahr 2011, wurde der Fall Lolita Brieger endlich aufgeklärt (siehe unten). Den wichtigen Hinweis lieferte ein Komplize, der die Show gesehen hatte und die inzwischen ältere Mutter des Opfers erwähnte. Die Leiche des Mädchens wurde entdeckt und die Polizei identifizierte den Täter, der wegen Ablauf der Verjährungsfrist nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden konnte.
Hettmer ist seit 1986 Mitglied des Teams von Beamten, die die Anrufe der Zuschauer an den Telefonen des Studios entgegennehmen, und seit 2003 fungiert er als Leiter des Teams. Er ist einer der bekanntesten Ermittler des Landes, weil er immer in Erscheinung tritt Am Ende der Sendung sprechen wir mit Moderator Rudi Cerne über Zuschauertipps.
Nach seinen Angaben ist er nicht mehr Außendienstmitarbeiter des LKA. Hettmer leitet den Bereich INPOL, der für die Polizeidatenbank zuständig ist.Laut Hettmer erhält er die Fahndungsfotos und Fälle von der XY-Redaktion wenige Tage vor der Ausstrahlung. Er nutzt diese Informationen, um Dokumente für seine Kollegen zu verfassen, die gerade telefonieren. Für jede Show werden acht Sets verwendet.
Es gab etwa 150 Zuschauervorschläge. Bis 01:30 Uhr werden Leute im Studio sein. Einige Anrufer waren nur nervig, aber die überwiegende Mehrheit versuchte aufrichtig zu helfen. Hast du das schon doppelt überprüft? Sie fragen unweigerlich nach. Wo sollte ich Ihrer Meinung nach zuerst suchen? In bestimmten Fällen sind die Hinweise äußerst detailliert:
Ehemaliger Anrufer: „Vor einigen Jahren war sich ein Anrufer sicher, die gesuchte Person in einer Bar in seinem Urlaubsort in Spanien zu erkennen.“ Die Situation verschärfte sich sofort, als sich ein zweiter und ein Dritter meldeten, die ebenfalls dort Urlaub machten.
Maddie McCann, die 2007 in Portugal verschwand, lieferte im Fall XY die besten Informationen. Geben Ermittler jemals einen Fall auf, weil er hoffnungslos erscheint? Nein. An diesem Punkt wird es kein Ankommen geben. Wenn ein Rätsel nicht gelöst werden kann, ist es nie wirklich vorbei.
Hettmer schlägt vor, eine neue Gruppe zusammenzustellen, um das Problem anzugehen. Die Technologie hat sich weiterentwickelt, was bei der Aufklärung alter Verbrechen hilfreich ist. DNA-Beweise können entweder zur Verurteilung von Verdächtigen oder zur Entlastung von Unschuldigen verwendet werden.
Manchmal erfolgt die Übertragung, wenn sich die Ermittler bereits in unmittelbarer Nähe des Ziels befinden. Einmal identifizierte ein Zuschauer zwei Betrüger. Sie hat es aus ihrer Ferienwohnung gemietet. Das Paar war bereits gegangen, als die Polizei eintraf, nachdem es offenbar den Posten mit eigenen Augen gesehen hatte.
Damals stand viel auf dem Spiel. Die Kochplatte am Herd war noch in Betrieb. Bevor ein weiterer Fall im Fernsehen gezeigt wurde, stellte sich der Täter. XY, ungelöst“ zu erreichen hoffte.Es ist allgemein bekannt, dass dies hilft. Johannes K., der Melkmaschinenbetrüger, wird in der ersten Folge erkannt und verhaftet. Einige äußerst seltsame Geheimnisse müssen noch geklärt werden.
1968 wird der Verleger Bernhard Boll in seinem Haus ermordet und das Verbrechen, das in „XY“ schließlich aufgeklärt wird, ist das erste seiner Art. Im Fernsehen wird ein Bild der gestohlenen Uhr aus dem Handgelenk des Opfers gezeigt. Der Besitzer des Pfandleihhauses identifiziert sie sofort und teilt der Polizei die Identität des Mannes mit, der sie hereingebracht hat. Er wird für schuldig befunden.
Der Verwandte des berühmten Physikers heißt Robert Einstein. Während des Zweiten Weltkriegs tötet ein Mitglied einer unbekannten Nazi-Einheit seine Frau und zwei Töchter in ihrem Haus. „Case Number“ wärmt den betreffenden Vorfall noch einmal auf. Nach 30 Anrufen gab es keine Fortschritte.
Im November 1982 verschwand die damals 18-jährige Lolita Brieger. Jemand, der Kenntnis von dem Fall hatte, meldete sich erst, als in der Folge von „File Number“ aus dem Jahr 2011 darüber gesprochen wurde. Wie sich herausstellte, ließ Lolitas Ex-Freund sie mit einem Draht erdrosseln.
Etwa eine Million Euro wurden 2004 von einem Mann namens Roger H. aus einem Geldtransportfahrzeug gestohlen. Als sein Fahndungsfoto im Fernsehen ausgestrahlt wird, erkennt er, dass es keinen Ausweg mehr gibt, und stellt sich den Behörden. Interessanterweise mit einem Regierungsvertreter, der auch in der Sendung „XY“ auftrat.
Ursula Herrmann, ein zehnjähriges Mädchen aus Eching, wurde im September 1981 entführt. Das Mädchen wird lebendig in einer Holzkiste auf dem Waldboden begraben, erstickt jedoch schließlich, weil die Luftleitung, die sie mit Sauerstoff versorgt, durch Blätter verstopft wird.
Der Bösewicht rennt zu Ursulas Eltern und versucht sie zu erpressen. Wenige Tage später wird Ursulas Leiche entdeckt. Fast 30 Jahre nach dem Vorfall führt eine „XY“-Sendung zur Verurteilung eines Augsburgers. Im März 2010 wurde Werner M. zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Ein Pastor missbraucht zwei Mädchen im Teenageralter sexuell und überträgt die Aufnahmen online. Einige Aufnahmen in „XY“ zeigen deutlich den Verbrecher und seine Wohnung. Seine Bekannten kennen ihn. Dominik S. wurde 2010 in Untersuchungshaft genommen. Übergriff maskierter Männer auf einen Haushalt, beobachtet vom Nachbarn.
Die Dame überlegt nicht lange, bevor sie ans Telefon geht. Die Polizei fahndet aktiv nach den Verantwortlichen. Sie wird morgen bei „Aktenzeichen XY… ungelöst“ im ZDF über den Fall berichten und hofft, dass die Zuschauer ihr bei der Lösung helfen können. Wie schon seit 30 Jahren wird Leiter des Landeskriminalamtes München, Alfred Hettmer, dabei sein.
Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur verrät der 60-Jährige, wie die Polizei während der Entstehung der Sendung vorgegangen ist, die vor fast 50 Jahren im Jahr 1967 startete. Hettmer behauptet, dass „Aktenzeichen XY“ seit langem beliebt sei und für die Strafverfolgung äußerst nützlich sei.
Ungefähr 40 % der gemeldeten Fälle werden letztendlich dank Zeugenaussagen aufgeklärt. Was hat es mit der Popularität der Show auf sich? „Wenn ein Täter, Mittäter oder Zeuge sieht, dass ein Fall angezeigt wird, entsteht Druck“, erklärt Hettmer. Viele Menschen, die ein Verbrechen beobachteten, hielten ihre Beobachtungen entweder für unwichtig oder glaubten, dass die Polizei ihre Informationen nicht brauchte.
Das Programm öffnete ihnen die Augen für die Tatsache, dass sie etwas bewirken können. Dies führe laut Hettmer dazu, dass die Beteiligten zum Tatort zurückgebracht würden und ein Mittäter möglicherweise Schuldgefühle entwickeln könne.
„Oder er erfährt, dass er immun gegen Strafverfolgung ist, da die Verjährungsfrist für seine mutmaßliche kriminelle Tätigkeit abgelaufen ist. Dann beschließt er, darauf zu antworten. Nachstellungen sind effektiv, weil sie die Gefühle des Publikums ansprechen. Die Auswirkungen des Opfers werden Ihnen offengelegt.“ Augen.
Einer ihrer Partner hatte die Sendung mitgehört und die entscheidende Information geliefert. Ein Tatverdächtiger wurde von der Polizei identifiziert, doch als die Leiche des Mädchens entdeckt wurde, war die Verjährungsfrist bereits abgelaufen.
Hettmer ist seit 1986 Teil des Studio-Polizeiteams und leitet diese Einheit seit 2003. Durch seinen regelmäßigen Auftritt am Ende der Show ist er zu einem der bekanntesten Detektive des Landes geworden er und Moderator Rudi Cerne gehen die Vorschläge der Zuschauer durch.
Laut Hettmer erhält er die Fahndungsfotos und Fälle von der XY-Redaktion wenige Tage vor der Ausstrahlung. Er nutzt diese Informationen, um Dokumente für seine Kollegen zu verfassen, die gerade telefonieren. Für jede Show werden acht Sets verwendet. Wir bekommen monatlich zwischen 150 und 200 Trinkgelder.
Bis 01:30 Uhr wird es Leute im Studio geben. Die meisten Anrufer waren in ihren Auskunftsversuchen aufrichtig; diejenigen, die das nicht taten, waren entweder unhöflich oder rücksichtslos. Gelegentlich sind die Angaben äußerst detailliert, wie etwa im folgenden Beispiel: „Vor einigen Jahren war sich ein Anrufer sicher, die gesuchte Person in einer Bar in seinem Urlaubsziel in Spanien zu erkennen.“
Komplizierter wurde es, als zwei weitere Personen anriefen, die ebenfalls im Urlaub waren. Als Maddie McCann 2007 in Portugal vermisst wurde, lieferten Nachrichtenberichte die meisten Informationen.Manchmal erfolgt die Übertragung, wenn sich die Ermittler bereits in unmittelbarer Nähe des Ziels befinden. Einmal identifizierte ein Zuschauer zwei Betrüger. Sie hat es aus ihrer Ferienwohnung gemietet.
Das Paar war bereits gegangen, als die Polizei eintraf, nachdem es offenbar den Posten mit eigenen Augen gesehen hatte.Sehr wenigtrennte uns damals. Die Kochplatte am Herd war noch in Betrieb. Bevor ein weiterer Fall im Fernsehen gezeigt wurde, stellte sich der Täter selbst.
